
Marius Kümmel glänzt beim Bundesfinale von Jugend debattiert in Berlin
13.06.25 - Die diesjährigen Bundesfinaltage von Jugend debattiert, die vom 5. bis 7. Juni in Berlin stattfanden, waren ein voller Erfolg und boten spannende Rededuelle auf höchstem Niveau. Unter den 64 Teilnehmern der Bundesqualifikation (Altersgruppe I und II), die jeweils zwei Landessieger aus 16 Bundesländern umfassten, sorgte Marius Kümmel von der Rabanus-Maurus-Schule Fulda für eine Sensation, indem er sich einen Platz im großen Bundesfinale sicherte.
Die Vordebatten, die in den Tagungsräumen des NH-Hotels Berlin Alexanderplatz stattfanden, ermöglichten einen reibungslosen Ablauf für alle Debattanten. Marius Kümmel bewies in zwei Vordebatten eindrucksvoll seine Gesprächsfähigkeit, breite Sachkenntnis, ein gutes Ausdrucksvermögen und starke Überzeugungskraft. Diese herausragende Leistung führte dazu, dass er bei der Siegerehrung am Freitagabend als einer der letzten vier Debattanten in seiner Altersgruppe (Sek. II) für das Bundesfinale bekannt gegeben wurde. Eine beeindruckende Leistung und Anerkennung der harten Arbeit, die Marius in den letzten Wochen und Monaten in den Wettbewerb investiert hat. Während die ausgeschiedenen Landessieger den Abend zur Entspannung nutzten, bereiteten sich die Finalisten intensiv auf die abschließende Debatte vor.
Das große Bundesfinale fand im Axica-Kongress- und Tagungszentrum direkt am Brandenburger Tor vor rund 500 Zuschauern und zahlreichen Ehrengästen statt. Nach einem musikalischen Auftakt der zehnköpfigen Brass Band "BPM" und den Begrüßungsworten der Moderatorin startete die Altersgruppe I mit der Streitfrage "Soll das Strafmündigkeitsalter gesenkt werden?". Als Bundessiegerin dieser Altersgruppe (Sekundarstufe I) ging Emma Knop aus Hamburg hervor.
Die Spannung stieg, als Marius Kümmel und die anderen Finalisten der Altersgruppe II die Bühne betraten. Besonders bemerkenswert war, dass beide hessischen Landessieger das Finale der letzten Vier erreicht hatten. Neben Marius konnte sich noch Leopold Heuberger vom Edith-Stein-Gymnasium aus Darmstadt für das Bundesfinale qualifizieren. Er vertrat mit Marius in der Debatte die Pro-Position, während die Contra-Seite mit Debattantinnen aus Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg besetzt war. Die zentrale Streitfrage für die älteren Debattanten lautete: "Soll eine nationale Behörde zur Abwehr von Desinformation eingerichtet werden?". Ein anspruchsvolles Thema, dessen Argumentationsbreite sich leider im Verlauf der Debatte als begrenzt erwies, da die Diskussion immer wieder um die Aspekte "staatliche Kontrolle" und "Schutz der Demokratie" versus "Zäsur" und "Recht auf Meinungsfreiheit" kreiste.
Am Ende kürte die Jury Valbona Hoti aus Baden-Württemberg zur Bundesfinalsiegerin der Altersgruppe II – auch wenn diese Entscheidung bei manchen Zuschauern für eine Überraschung sorgte. Marius Kümmel und sein hessischer Mitstreiter legten jedoch einen überzeugenden Auftritt hin. Sie glänzten rhetorisch und mit enormer Sachkenntnis und vertraten das Land Hessen würdig. Marius Kümmel konnte sich am Ende über einen sensationellen 4. Platz freuen, Leopold Heuberger erreichte den 3. Platz. Angesichts der Tatsache, dass im aktuellen Wettbewerbsjahr über 200.000 Schülerinnen und Schüler an dem Format teilgenommen haben, ist dies eine absolut herausragende Leistung.
Prof. Dr. Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, betonte in einer kurzen Interviewrunde, dass "es Durchhaltevermögen , um bis ins Finale nach Berlin zu kommen." Marius Kümmel hat dies eindrucksvoll bewiesen und kann stolz auf sich sein. Die Rabanus-Maurus-Schule ist es auf jeden Fall.
Wer sich selbst ein Bild vom hohen Niveau der Bundesfinaldebatten machen möchte, kann die gesamte Veranstaltung unter dem Link https://www.youtube.com/live/lLYNtZeYDlc verfolgen. (mp/pm) +++